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2 Jahre Seniorentreff (Artikel aus 2013)

Im Jahr 2011 beschloss der Kirchenvorstand einen Seniorenkreis zu gründen. Eine Gruppe machte sich also an die Arbeit, entwarf Plakate, erstellte Pressemitteilungen, entwickelte Inhalte und am 11. Oktober 2011 trafen sich erstmalig über 20 Seniorinnen und Senioren im Martin-Niemoller-Haus.
Da der große Raum im Obergeschoss des Gemeindehauses aber nur über eine Treppe erreichbar ist, und gehbehinderten Menschen Probleme bereitet, zog man schon Anfang 2012 in den Clubraum der Sporthalle um und wechselte sich jeden 2. und 4. Dienstag Nachmittag im Monat mit der AWO ab.
Mittlerweile hat sich eine Gruppe von 20 bis 30 Seniorinnen und Senioren gebildet, die diese Veranstaltungen regelmäßig sehr gerne besuchen.
Das Leitungsteam, bestehend aus Barbara Walsdorf, Irmgard Neidhardt, Helmut Kraft und Pfarrer Markus Paul Gärtner, bereitet die Treffen vor.
Ein Schwerpunktthema wird ausgewählt und der Seniorengruppe vorgestellt. Die Themen orientieren sich an den Jahreszeiten, den kirchlichen Festen oder aber auch Alltagsthemen werden besprochen. Es wird regelmäßig vorgelesen und erzählt.
Wichtig sind die Gespräche untereinander. Die Seniorinnen und Senioren sollen aktiv mit eingebunden werden. Deshalb wird auch mal gebastelt oder in der Adventszeit gemeinsam Plätzchen gebacken.
Gemeinsames Singen, meist unterstützt von unserer Akkordeonspielerin Heidi Braun, gehört auch dazu. Zur Zeit üben wir Weihnachtslieder. Unsere Seniorengruppe wird am 1. Adventssonntag im 10.00 Uhr Gottesdienst, in unserer Kirche ein Lied singen.
Der zentrale Punkt der Nachmittage ist natürlich die gemeinsame Kaffeepause, meist mit selbst gebackenem Kuchen und Gebäck. Nach dem Essen gehört auch die Bewegung und leichte Gymnastik mit ins Programm. Niemand wird dabei überfordert.

Das nächste Treffen findet am Dienstag, den 12. November 2013 von 14.30 bis 16.30 Uhr wieder im Clubraum der Sporthalle statt.
An diesem Nachmittag wollen wir uns mit dem Monat „November“ befassen. Früher wurde dieser Monat auch „Windmond“, „Nebelmond“, „Schlachtmond“ oder auch „Herbstmond“ genannt. Im Kirchenjahr gilt der November als ein Monat der Besinnung und des Gedenkens.

Jede/r hat ganz bestimmt viele Erinnerungen über diesen dunklen Monat, der am Ende von der 1. Adventskerze erleuchtet wird.
Wir freuen uns schon auf einen schönen gemeinsamen Nachmittag mit vielen Gesprächen, Liedern und natürlich auf einen duftenden Kaffee und guten Kuchen.

Wer Interesse hat, kann gerne vorbei kommen. Wir freuen uns auf jedes neue Gesicht.

Helmut Kraft

Ein Rückblick: „Seniorentreff“ im Museum von Theodor Mann

Privates Engagement wird in unserer Gesellschaft gefordert, ist aber höchst selten. In Geinsheim gibt es einen ehemaligen Landwirt, der seine Sammlerleidenschaft richtig ausleben konnte. Theodor Mann besitzt einen landwirtschaftlichen Hof, der ihm die räumlichen Möglichkeiten für sein Hobby bietet. So hat er die ehemaligen Stallungen hergerichtet und darin viele seiner gesammelten Dinge ausgestellt und sogar beschriftet.

Hauptsächlich aus dem 20. Jahrhundert stammen seine Gegenstände aus Haus, Hof und Feld eines landwirtschaftlichen Betriebes. Alles aufzuzählen wäre eine lange Geschichte. Deshalb hier nur kleine Auszüge. Es fängt an mit alten Milchkannen und allem rund um das Melken von Kühen, über einem kompletten Holz-Leiterwagen mit Zubehör, dazu Pferdegeschirre, Sättel, Decken, Ketten, Pflüge, Eggen, Sensen, Dreschflegel, Rechen, Hacken etc. Ein Tisch mit Stühlen, alten Tellern, Tassen, Töpfen aus Porzellan und Metall ist komplett aufgebaut. Ganz liebevoll wurde alles von Herrn Mann hergerichtet, dekoriert, beschriftet und placiert.

Besonders für unsere Kinder und Enkel ist das ein Kleinod, denn viele Gegenstände haben sie, wegen der Technisierung, niemals kennen gelernt. Aber auch unsere Senioren staunten nur so über die Vielfältigkeit und fühlten sich in ihre Jugendzeit zurückversetzt, denn damals war in Haus und Hof noch alles schwere Handarbeit.

Pfarrer Markus Paul Gärtner bedankte sich bei Theodor Mann, dass der „Seniorentreff“ in seiner Scheune diesen Nachmittag verbringen durfte und überreichte ein kleines Geschenk. Das Helferteam bot Laugenbrezeln, Spuntekäs und Getränke an. Es wurde natürlich auch gesungen und viel erzählt. So konnten alle Seniorinnen und Senioren wieder einen wunderschönen Nachmittag in rustikaler Umgebung verbringen.

Helmut Kraft
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