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Die Clubfrauen

Nach der Konfirmation von Gisela, Sigrid, Birgid, Werner Hauf, Helmut und Werner, Gerhard und Wilfried, Paul, Armin und vielen anderen, besuchten wir erst mal die Christenlehre bei dem damaligen Pfarrer Fritz Lorenz. Ich glaube, jeder von uns konnte es nicht abwarten, dass wir nun endlich auch mal abends weg durften, und wir zur bestehenden Jugendgruppe kamen, mit der wir uns dann jeden Montagabend im Gemeindehaus trafen. Danach gingen wir immer noch zum „Bingel" und spielten Mau Mau oder Romee. Wir unternahmen viel, Radtouren, Zelten am Rhein, die Fahrten jedes Jahr zur Neunkirchner Höhe, wo Treffen mit anderen Dekanaten, Wettkochen mit über 200 Jugendlichen usw. stattfanden. Doch auch mit Bibelstunden, vielen Erzählungen vom Krieg und Begebenheiten mit dem Iwan, verbrachten wir die Abende im alten Gemeindehaus. Sogar Theater haben wir gespielt.

Auch nachdem wir schon verheiratet und einige von uns Familien gegründet hatten, trafen wir uns. Es kamen unter anderem dazu Dieter und Brigitte, Manfred und Regina. Bei den Männern fehlte es jedoch an der Ausdauer, einige gingen zum Sport oder in die Singstunde, auch wurden sie Mitglied im Kirchenvorstand usw.. Die Frauen aber blieben standhaft und seitdem gibt es die Clubfrauen; und das seit 38 Jahren. Nachdem die Frauen während der Abende Handarbeiten anfertigten, wurde bald die Idee für einen Basar geboren.

Wenig später dann , nachdem man bei alten Geinsheimern, um es genau zu sagen, bei der Schwiegermutter von Ulrike Haun, Lina Haun, nach dem Rezept der „Latweje" gefragt hatte, wird seit 1980 die beliebte „Latweje“ schon eh und je in der Poststraße bei unserer lieben Greti hergestellt. Ich glaube sagen zu können, dass dies, eine der Lieblingsbeschäftigungen der Clubfrauen geworden ist, auch wenn wir jetzt alle etwas älter sind und es hier und da mal zwickt und sticht, denn ein ganzer Tag und eine halbe Nacht muss für das Latweje-Rühren geopfert werden.

Da sind nun aber auch wieder die Männer wie Edmund, Kurt, Werner, Bruno, Dieter, Gerhard, Hermann, Richard (ich hoffe, ich habe keinen vergessen) gefragt, wenn es heisst: man sieht sie wieder mit
Leitern und Eimern durch die Gemarkung eilen, um Zwetschen zu ernten. Dann gibt es wieder beim Basar „Latweje". Ganz wichtig sind die Männer natürlich auch bei der Ablösung, wenn Latweje gerührt wird, sie sind mittlerweile schon richtige Profis. Bei einem in unserer Region zwetschenarmen Jahr gibt es auch eine Lösung: Dann besorgt Frank Scherer die Zwetschen vom Markt.

Die Clubfrauen sind aber nicht nur am Arbeiten, wenn sie z.B. beim Gemeindefest oder bei Beerdigungskaffees helfen, den Weltgebetstag im Zuge der Ökumene und die Osternacht mit organisieren. Sie unternehmen auch mal einen Theaterbesuch, waren schon oft auf der Landesgartenschau, veranstalten natürlich eine Weihnachts-, oder auch wie im letzten Jahr, eine Nikolausfeier.

Herzlich willkommen zu unseren Treffen sind Frauen jeder Konfession und jeden Alters, die Lust haben, bei uns mitzuarbeiten. Wir treffen uns jeden Montag um 20.00 Uhr im Martin-Niemöller-Haus, Kirchgasse 7.

Elfriede Schmidt für die Clubfrauen der Evangelischen Kirchengemeinde Geinsheim
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